Ein Nein gegen das Vergessen!


tgshlogo.gif Vor dreizehn Jahre sind drei Türkinnen in Mölln durch einen Brandanschlag ums Leben gekommen. Drei unschuldige Menschen wurden frühzeitig aus dem Leben gerissen – sind Opfer rechtsradikaler uVor dreizehn Jahre sind drei Türkinnen in Mölln durch einen nd rassistischer Neonazis geworden. Wir gedenken nach 13 Jahren der Opfer dieses Verbrechens und werden auch weiterhin an diesem Tag den Angehörigen unser tiefes Mitgefühl entgegen bringen. Ein Nein gegen das Vergessen ist für uns Pflicht!

Diese Gewalttat, motiviert durch Fremdenfeindlichkeit, hat damals viele Menschen in Deutschland tief schockiert. Man musste einsehen, dass die Politik nicht genug gegen Intoleranz und Diskriminierung vorgenommen hatte. Es wurde zudem klar, dass in Deutschland zu viel Zeit ohne ein modernes Integrationskonzept versäumt worden war.

Heute muss man leider feststellen, dass noch nicht konsequent genug gegen Rechtsradikalismus und Rassismus vorgegangen wird. So finden Neonazi-Demonstrationen noch statt und ihre Anhänger nehmen am öffentlichen politischen Geschehen teil. Diese bitteren Fakten sind leider dreizehn Jahre nach Mölln noch Realität. Auch werden zu viele Menschen in Deutschland aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit oder wegen einer Behinderung diskriminiert, sei es den in der Schule, am Arbeitsplatz, bei der Arbeits- oder Wohnungssuche usw.

Die Gewalttat von Mölln bleibt eine Mahnung für heute und die Zukunft. Nur durch Solidarität und gegenseitige Akzeptanz können wir eine gemeinsame Basis für ein friedliches Miteinander finden. Die Worte des Albundespräsidenten Rau aus dem Jahre 200 sind immer noch aktuell. „Ich wünsche mir ein vielfältiges und lebendiges Deutschland – friedlich und weltoffen. Daran zu arbeiten, lohnt jede Mühe. Es kommt nicht auf die Herkunft des Einzelnen an, sondern darauf, dass wir gemeinsam die Zukunft gewinnen.“


Dr. Cebel Kücükkaraca
Landesvorsitzender